Archiv
Vergangene Veranstaltungen des ZeReF
Mittwoch, 5. Juni 2024, 18:00 Uhr, Festsaal im Schlossbau der PH Weingarten
So viel Zeit muss sein! Nach 75 Jahren müssen wir uns den Luxus leisten, mal locker-flockig zurück zu blicken, mal mit breitgrinsender Heiterkeit all diese Jahrzehnte, seit wir uns Republik nennen, Revue passieren zu lassen. Es war ja nicht gerade der heimliche Traum des Deutschen Michel, einen auf Republik zu machen. Die Amis und die Engländer wollten das. Sie haben uns dazu verdonnert. Über die im Grundgesetz verankerten Grundrechte hat sich der Deutsche Michel krummgelacht. Nach wie vor wurden der deutschen Jugend Werte nicht vermittelt, sondern eingetrichtert oder noch effektiver: eingeprügelt. In Bayern wurde die Prügelstrafe in Schulen erst 1983 abgeschafft. So war es halt. Dafür wurden wir viermal Fußballweltmeister und kamen mit nur neun Bundeskanzlern über die Runden. Die Italiener verschlissen im vergleichbaren Zeitraum 30 Ministerpräsidenten. Wir sind anders. Die German Angst ist unser Alleinstellungsmerkmal. Deswegen müssen wir uns keine Sorgen machen. Egal, was passieren mag, egal, was kommen mag: unsere Angst wird schneller sein.
Mike Jörg erzählt – mit Hilfe historischer Bilder und Töne – voller ironischer Spitzen und spöttischer Gelassenheit von Skandalen und Vertuschungen, vom Gieren nach Geld, Macht und Bewunderung. Er erinnert an große Persönlichkeiten und kleinkarierte Wadenbeißer, an weitsichtige Politiker, kurzsichtige Wähler und übergewichtige Zuschauerdemokraten.
Der Rückblick ist eine satirische Abrechnung mit der Vergangenheit, die zugleich Lust auf Zukunft macht.
In Kooperation mit dem Forschungszentrum für Bildungsinnovation und Professionalisierung (ZeBiP)
In cooperation with the Research Center Educational Innovation and Professionalization (ZeBiP)
In vielen Ländern hat der weltweite Ausbruch der Pandemie eine politische Polarisierung, Fremdenfeindlichkeit und die Erosion grundlegender demokratischer Werte verschärft. Angesichts dieser Herausforderungen wird wieder verstärkt auf die zentrale Rolle von Lehrkräften bei der Sensibilisierung von Schüler*innen für diese Herausforderungen und für ihre Vorbereitung auf ein Leben in der globalen Gesellschaft hingewiesen. Gleichzeitig zeigen Forschungsergebnisse, dass Lehrkräfte sich häufig noch schwer tun, für diese komplexen Themen im Unterricht jenseits kognitionsbasierter Zugänge innovative Lernzugänge bereitzustellen, die ihre Schüler*innen befähigen, sich kompetent an der Gestaltung einer zukunftsfähigen Gesellschaft zu beteiligen. Hier setzt die Konferenz an und lädt zu einem tieferen Einblick in innovative Konzepte und praktische Erfahrungen hinsichtlich einer innovativen „Global Citizenship Education“ in Lehrkräftebildung und Schule ein.
Einige Veranstaltungen werden in Deutsch und Englisch angeboten
Weitere Informationen:
- Tagungsprogramm, Raumzuordnungen und alle Links zu den digitalen Veranstaltungen
- Flyer
- Homepage Gesamtprojekt
Kontakt & Tagungsbüro:
Andrea Brunner, Zentrum für Bildungsinnovation (ZeBiP)
E-Mail: brunner[at]ph-weingarten.de
Tagungsleitung:
Prof. Dr. Gregor Lang-Wojtasik
E-Mail: lang-wojtasik[at]ph-weingarten.de
Prof. Dr. Claudia Bergmüller-Hauptmann
E-Mail: bergmueller-hauptmann[at]ph-weingarten.de
Mirjam Hitzelberger
E-Mail: mirjam.hitzelberger[at]ph-weingarten.de
International Conference
Global Citizenship Education
–Concepts and Experiences in University (Teacher Education) and School–
May, 23rd–24th, 2023
In many countries, the global pandemic outbreak has exacerbated political polarization, xenophobia, and the erosion of foundational democratic values. These issues cast special attention on the role of teachers in making students aware of these (global) issues and favour a globally-oriented kind of citizenship. At the same time, however, research results show that teachers still often find it difficult to provide innovative learning approaches for these complex topics in the classroom beyond cognition-based approaches, which enable their students to competently participate in shaping a sustainable society. The conference will focus on this lack and will present a deeper insight into innovative concepts and practical experiences of global citizenship education in teacher education as well as schools.
Some events will be offered in German and English.
For further information, please see:
Andrea Brunner
E-Mail: brunner[at]ph-weingarten.de
Conference Management:
Prof. Dr. Gregor Lang-Wojtasik
E-Mail: lang-wojtasik[at]ph-weingarten.de
Prof. Dr. Claudia Bergmüller-Hauptmann
E-Mail: bergmueller-hauptmann[at]ph-weingarten.de
Mirjam Hitzelberger
E-Mail: mirjam.hitzelberger[at]ph-weingarten.de
Das Zentrum für Regionalforschung (ZeReF) veranstaltet gemeinsam mit dem Zentrum für Bildungsinnovation und Professionalisierung (ZeBiP) eine Ringvorlesung zum Thema „Große Transformation und Bildung für Nachhaltige Entwicklung“.
Interdisziplinäre Tagung des Zentrums für Regionalität und Schulgeschichte (ZeReS),
der Pädagogischen Hochschule Weingarten und
er Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart
„Bier in Oberschwaben - interdisziplinäre Aspekte eines kulturgeschichtlichen Phänomens“
Freitag, 9. bis Sonntag, 11. März 2018
Tagungshaus der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Bier ist mehr als ein Getränk. Es stillt nicht nur den Durst, es regt ihn auch an: Bier steht für Gemütlichkeit, demokratische Geselligkeit und offene Diskussionen, aber auch für Stammtisch-Gerede, Rausch und Gewalt. Getreide und Hopfen für die Herstellung prägten und prägen Landschaft und Landwirtschaft in Oberschwaben; Brauereien waren auch hier fester Bestandteil klösterlicher und adliger Gutswirtschaften, und an größeren Orten fanden sich noch vor einem Jahrhundert zahlreiche Braubetriebe mit eigenem Ausschank. Neuerdings verknüpfen sich Bier und Bierzelt landauf, landab mit einer Art popkultureller Bajuwarisierung, andererseits aber kommt eine boomende Kleinbrauerszene ganz dem Trend zum Öko-Regionalismus entgegen. Kein Zweifel: Bier ist ein kulturgeschichtliches Phänomen, dessen Beleuchtung aus unterschiedlichen Dispziplinen, von der Geographie über die Biologie bis zur Geschichte und Kulturwissenschaft, auch tiefe Einblicke gewährt in die Region Oberschwaben. Das interdisziplinäre Zentrum für Regionalität und Schulgeschichte (ZeReS) der Pädagogischen Hochschule Weingarten widmet sich dem Thema in Kooperation mit dem Referat Geschichte der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Interdisziplinäre Vortragsreihe
28.02.2018; 22.03.2018 und 19.06.2018
im Tagungshaus der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Grundlegende gesellschaftliche und politische Veränderungen wurden und werden immer wieder durch Protestbewegungen und mehr oder weniger gewaltsame Aufstände herbeigeführt, die auch abseits der Hauptstädte ihre Spuren hinterlassen.
Im dreifachen Gedenkjahr 2018 beleuchtet eine Vortragsreihe im Tagungshaus Weingarten Revolutionen und Protestbewegungen im Raum Oberschwaben. In vier Abendveranstaltungen sprechen ausgewiesene Experten über den Bauernkrieg 1525, die Revolution von 1848/49, die Novemberrevolution von 1918/19 sowie über die Studentenrevolte des Jahres 1968 und ihre regionalen Ausprägungen.
Neben einem Überblick über die jeweilige Vorgeschichte, die revolutionären Ereignisse und ihre unmittelbaren Nachwirkungen wird in den einzelnen Vorträgen auch übergreifenden Fragestellungen nachgegangen: Welche Wechselwirkungen lassen sich zwischen dem regionalen und dem nationalen Geschehen beobachten? Gab es spezifische regionale Ausprägungen der revolutionären Ereignisse, und wodurch waren diese bedingt? Und umgekehrt: Welche Bedeutung hatten regionale Entwicklungen für den Rest Deutschlands? Welche politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen wurden durch die revolutionären Vorgänge ausgelöst oder beschleunigt? Welche nachhaltigen Auswirkungen hatten die Geschehnisse auf die Region? Und schließlich: Wie wirkten und wirken die Ereignisse im regionalen Gedächtnis nach?
- Zentrum für Regionalität und Schulgeschichte
- Gesellschaft Oberschwaben
- Akademie der Diözese Rottenburg Stuttgart